Die Biologischen Stationen begleiten mit viel Einsatz und Wissen die Erzeugergemeinschaft zu den Themen Nachhaltigkeit, Naturschutz und Tierwohl bei der Bewirtschaftung der heimischen Flächen und der Erzeugung regionaler Bergisch Pur Produkte. Eingeladen hatte der Geschäftsführer der Biologischen Station Mittlere Wupper, Dr. Jan Boomers. Auf dessen Initiative hin wurde der heute in aller Munde liegende Wildbienenschutz schon vor längerer Zeit programmatisch in die Bergisch Pur Erzeuger Richtlinie aufgenommen. Der Honigbiene der heimischen Imker stehen mehr als 100 Arten wildlebender Bienen im Bergischen Land gegenüber, die- im Gegensatz zur Honigbiene – keine Staaten bilden und fast alle unter starkem Druck durch Flächenversiegelung, Monotonisierung der Landwirtschaft und den Verlust abwechslungsreicher, kleinräumiger Lebensräume leiden. Nicht zuletzt der zunehmende Einsatz von PflanzenschutzmitteIn, wie z.B. Glyphosat und die Gruppe der Neonikotinoide, verschlechtern die Lebensbedingungen für die Wildbienen erheblich. Nach einem wissenschaftlichen Vortrag von Jan Boomers mit anschließendem Diskurs führte Pia Kambergs von der Biologischen Station durch den in direkter Nachbarschaft zur Biologischen Station gelegenen von ihr gestalteten Wildbienenlehrpfad im Botanischen Garten der Stadt Solingen.Hier erhielt die Bergisch Pur Imkergemeinschaft tiefe Einblicke in die Welt der Wildbienen und deren harten Überlebenskampf in der Natur. Und vor allem was man tun kann, um diese auch wirtschaftlich so wertvollen Bestäuber zu schützen und zu unterstützen in einer immer schwieriger werdenden Umwelt. Dieses Wissen wurde schließlich im Hof der Biologischen Station in die Tat umgesetzt und alle waren hoch motiviert, unter Anleitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Biologischen Station Mittlere Wupper, die ersten Wildbienen-Hotels zu bauen. Ausgestattet mit dieser Erfahrung werden im Laufe der nächsten Jahre neben anderen Maßnahmen wie Anpflanzungen von wildbienenfreundlichen Pflanzungen und Aufstellen kleiner Lehmwände hunderte Wildbienenhotels im gesamten Bergisch Pur Gebiet aufgestellt. Ein gelebtes Beispiel dafür, dass Erzeugung und Handel einerseits und Naturschutz anderseits sich nicht ausschließen müssen, sondern mit gemeinsamen Willen, Begeisterung und Wissen vieles möglich ist. Bergisch Pur eben!
Stimmen
Dr. Jan Boomers: „Genau so verstehe ich die Rolle der Biologischen Stationen im Bergisch Pur
Netzwerk: Mit unserem Wissen und Möglichkeiten dazu beitragen, dass der bestmögliche
Kompromiss für Mensch und Natur erzielt wird.“
Carsten Sauer, Geschäftsführer Bergisch Pur: „Ein wirklich gelungenes Beispiel für den Geist
von Bergisch Pur, gemeinsam Verantwortung für die Region zu zeigen. Hochwertige Produkte
einerseits und nachhaltiges Wirtschaften sowie Naturschutz andererseits miteinander zu
vereinbaren ist möglich!“
Weitere Informationen zu Bergisch pur unter:
www.bergisch-pur.de
Führungen über den Wildbienenpfad:
www.bsmw.de
Bildquellenangabe:
Biologische Station Mittlere Wupper